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Bulgarien

Einige wenige Unternehmer besitzen in Bulgarien einen Großteil der Medien. In vielen Fällen verhindern verschlungene Geschäftsmodelle und Mittlerfirmen Klarheit über die Besitzverhältnisse. Nachdem die Pressefreiheit unter den Regierungen von Bojko Borissow zwölf Jahre lang unterdrückt wurde und mehr als ein Jahr lang politische Instabilität herrschte, hat Bulgarien seit Juni 2023 eine relativ stabile Regierung, die sich der Gewährleistung der Pressefreiheit verpflichtet hat. Die Einschüchterung von Journalist*innen durch Politiker*innen sowie die Instrumentalisierung bestimmter Medien für politische Zwecke sind in Bulgarien, einem der ärmsten und korruptesten Länder der Europäischen Union, jedoch weiterhin an der Tagesordnung.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 71 von 180
Einschüchterungsklagen25.01.2024

Schutz vor SLAPPs: EU gibt Mindeststandards vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) begrüßt die Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union bei der Anti-SLAPP-Richtlinie (SLAPP, kurz für strategic lawsuit against public participation). Zum Hintergrund: Im Oktober 2017 wurde die ...

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

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Länderbericht

Schlusslicht beim Thema Pressefreiheit

In keinem anderen EU-Land ist es um die Pressefreiheit so schlecht bestellt wie in Bulgarien. ROG hat bereits 2009 auf Bedrohungen durch mafiöse Gruppen und auf Verquickungen von Politik, Wirtschaft und Medien hingewiesen. Hier der Bericht:

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